Dieser Post hilft Dir auch sehr viel für Deine Beziehung, wenn Du Dich so überhaupt gar nicht für Fußball interessierst ;-)

Egal ob es sich um ein Freundschaftsspiel oder ein bedeutendes Tournier handelt… nicht nur jede Mannschaft, sondern auch jeder einzelne Spieler gibt sein Bestes.

Was wäre denn, wenn eine Mannschaft sagen würde: sobald unsere Gegner richtig spielen – nein, sobald sie so spielen wie wir das wollen – spielen wir auch richtig?!?
Oder wenn der einzelne Spieler sagen würde: sobald mein Teamkollege alles gibt, gebe ich auch alles. Und jeder würde darauf warten, dass der andere endlich sein Bestes gibt.
Wie es leider in so vielen Beziehungen der Fall ist.

Und wer beurteilt denn, ob der andere sein Bestes gibt? Du selber natürlich!
Wie misst Du das? An Deinen eigenen Kriterien!
Das heißt doch, solange die Beziehung nicht so ist, wie Du sie gerne hättest, wirst Du überzeugt davon sein, dass Dein Partner noch nicht sein Bestes gibt.
Und der ursprünglichen Logik zur Folge, wirst also auch Du noch nicht Dein Bestes geben.
Werdet ihr so jemals weiter kommen?

Und jetzt gibt es noch die Art von Menschen, die meinen: warum muss immer ich derjenige sein, der den ersten Schritt macht?
Musst Du natürlich nicht zwingend. Sondern nur, wenn Du möglichst schnell wieder glücklich sein möchtest.
Wenn Du lieber noch ein paar Wochen oder Monate länger unglücklich in Deiner Beziehung sein möchtest, als den ersten Schritt zu gehen, dann ist das Deine Entscheidung.

50/50 in der Beziehung

Damit eine Beziehung funktioniert, sollte jeder seinen Teil beitragen. Richtig?
50/50 – jeder trägt 50% bei, um gemeinsam eine 100% glückliche Beziehung zu haben. Richtig?

Nein! Falsch!

Eine Fußballmannschaft hat während dem Spiel 11 Spieler auf dem Feld.
Muss also jeder Spieler nur 9% geben, damit die Mannschaft 100% Leistung erbringt und das Spiel gewinnt?
Natürlich nicht. Jeder einzelne muss 100% geben!
Kann die Mannschaft siegen, wenn einzelne Spieler weniger als 100% geben und andere dafür mehr als 100%? Absolut!
Wenn einer der Stürmer verletzt auf dem Boden liegt… kann der andere 200% seiner üblichen Leistung abrufen, aufs Tor zustürmen und den Siegtreffer erzielen? Na klar doch!
Der würde doch nie im Leben sagen: wenn Du nicht 100% gibst, tue ich es auch nicht.
Lieber verlieren wir das Spiel, als dass ich mehr gebe als meine Teamkollegen.

Wir können als Beispiel auch gerne ein Teamprojekt im Arbeitsumfeld nehmen. Oder die Gruppenarbeit in der Schule.
Wenn der Arbeitskollege im Projekt nicht so vorankommt, wie geplant. Was würdest Du tun?
Würdest Du wie in der Beziehung sagen: Na dann gebe ich aber auch nicht alles. Dann ist unser Projekt sowieso zum Scheitern verurteilt.
Oder würdest Du trotzdem Dein allerbestes geben?
Erstens um Deinen Kollegen zu motivieren – ihm ein gutes Vorbild zu sein.
Und zweitens natürlich in der Hoffnung, dass Dein Beitrag ausreichen wird, um die schlechte Leistung Deines Kollegen zu kompensieren.
Wenn Du die entsprechenden Fähigkeiten hast, würdest Du ziemlich sicher sogar 150% geben und den Teil Deines Kollegen auch noch übernehmen.
Der erfolgreiche Abschluss des Projekts würde definitiv im Vordergrund stehen.
Oder würdest Du sagen: Solange der andere nichts tut, mache ich auch nichts. Dann fahren wir das Projekt halt gegen die Wand und verlieren einige 10-tausend Euro.

Oder erinnere Dich an die Gruppenarbeiten in der Schule.
Es gab immer einen faulen Sack, der nichts getan hat und die anderen für sich arbeiten liess.
Oder die arme Sau, die einfach nicht mithalten konnte. Die nicht so viel beitragen konnte wie die anderen. Die 7x länger für dieselben Aufgaben gebraucht hat.
Hast Du Dir damals gesagt: Wenn nicht jeder in unserer Gruppe genau gleich viel tut und gibt wie ich, bin ich auch nicht bereit, 100% zu geben. Dann will ich lieber eine schlechte Note für unsere Arbeit.

Du wirst immer benachteiligt sein

Wenn Du darauf achtest, dass Du auf gar keinen Fall mehr gibst als Dein Partner, wirst Du Dich immer benachteiligt fühlen.
Denn wie misst Du, ob jeder seinen Teil beiträgt?
Perfekt ist doch das, was Du tust. Du setzt die Messlatte mit Deinem Beitrag an die Beziehung.
Dein Partner müsste genau das tun, was Du an seiner Stelle tun würdest.
Beide Kriterien setzt Du selber. Logisch schneidest Du dann so immer besser ab.
Doch der andere ist ein völlig anderer Mensch. Was er für Dich tut, ist in seiner Welt möglicherweise auch perfekt.

Oder er ist vielleicht einfach derjenige, der aus irgendwelchen Gründen nicht so viel Beitragen kann. Der nicht weiss, wie. Der schlichtweg 7x länger braucht.
Die arme Sau, die nicht mithalten kann. Der Kollege, dem gewisse Fähigkeiten fehlen. Der Teampartner, der aufgrund einer Verletzung hinterher humpelt.
Oder er ist vielleicht einfach nur der faule Sack, der nichts tun will.
Willst Du deshalb lieber eine schlechte Note erhalten?
Lieber das Projekt gegen die Wand fahren?
Das Spiel lieber verlieren?
Lieber weiterhin unglücklich und unzufrieden sein?

Oder würdest Du Dein aller, aller Bestes geben, wenn Du die Macht in der Hand hättest, Deine Beziehung ganz alleine zu retten?
Ganz alleine dafür zu sorgen, wieder Liebe, Nähe, Intimität und Leidenschaft in der Beziehung zu haben.
Hör auf, darauf zu warten, dass Dein Mann/Frau dies oder jenes tut.
Hör auf damit, Dir selber im Weg zu stehen.
Hör auf zu vergleichen und zu beurteilen.

Sondern entscheide Dich ganz einfach dafür, dass DU glücklich sein willst.
Ergreife diese Macht und nutze die Schatzkarte, die ich Dir geben kann.
Sei Du der Schüler, dank dem die Gruppenarbeit die Bestnote erhält.
Sei Du der Teamkollege, dank dem das Projekt ein voller Erfolg wird.
Sei Du der Spieler, der die Mannschaft zum Sieg führt.
Sei Du der Partner, der die Beziehung rettet und somit endlich die Liebe, Nähe und Leidenschaft bekommt, die er verdient hat und sich schon so lange wünscht.